Dicke Antriebsschnüre verändern den Radius der Achse, von der sie abgewickelt werden.
Kleine Achsdurchmesser werden dadurch, relativ gesehen, mehr verändert, als große.
Bei dünnen Fäden und Autos mit geringerer Reichweite, macht sich der Effekt kaum bemerkbar.
Je dünner die Achsen werden und je weiter das Auto mal fahren soll, umso stärker wirkt sich der Durchmesser
der Antriebschnur aus.
Der wirkende Achsdurchmesser wird ca. um den Schnurdurchmesser vergrößert.
Daraus folgt, dass eine bestimmte Länge Faden weniger Achsumdrehungen erzeugen kann.
Das Auto wird also weniger weit fahren.
Wieder das Beispiel aus der Reichweitenberechnung, diesmal mit 1mm dicker Schnur:
N = LF / UA
= LF / ((DA + D_Schn)* pi)
= 40cm / ((6mm+1mm) *3,14 )
= 40cm / 22mm
= 400mm / 22mm
= 18,2
Die Achse wird sich statt 21mal nur noch 18mal drehen
Mit der weiteren Berechnung des Beispielautos, bleiben dann von vorher 8m nur noch 6,86m
Antriebsstrecke übrig, mit einem 3:1 Getriebe gleich nur noch 20m statt vorher 24m.
Ihr solltet also entweder die Dicke der Schnur mit einrechnen, oder eine so dünne Schnur verwenden, dass deren Durchmesser vernachlässigt werden kann. Mein Tipp: nehmt die dünnste Schnur, die die Kräfte eurer Mausefalle aushält.
Die Berechnungen, die ihr mit der Schnurdicke machen könnt, sind nur Näherungen.
In der Realität werden sich die Schnüre dehnen und damit dünner werden.
Beim Aufwickeln auf die Achse werden sie etwas platter werden, dafür aber vielleicht in den Außenbereichen etwas mehr gedehnt.
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