iteratives Angleichen

Dass die Brief- und Blattwaagen die Schwerpunktlagen eigentlich genauer abstimmen, wird auch sehr schön auf Ollis Bastelseiten erklärt.

(Übrigens kann ich seine Seite nur empfehlen. Er beschreibt super das Thema Auswuchten von Rotorblättern!)

 

Dazu werden die beiden Blätter erstmal auf der "normalen" Blattwaage ausbalanciert.

Danach wird am leichteren Blatt genau so viel Gewicht aufgebracht, dass die Blätter gleich schwer sind.

Nun wird wieder auf der Blattwaage feingewuchtet.  Das ändert aber nun wieder das Gewicht eines Blattes.

Also alles nochmal von vorn. --> Iterationsschleife

 

 "Seine" Methode würde ich deshalb mit „iterativem Angleichen bezeichnen. OlliW verzichtet auf das Kippen über den Draht und gleicht die Schwerpunkte nur über die Waagen an.

 

Mit der Methode wird rechnerisch der Idealzustand nie erreicht. Wenn die Auflösungen der Waagen erreicht wurde, hört man aber einfach auf.

Je nachdem wie genau die Blätter vorher bereits gefertigt wurden, benötigt man mehr oder weniger Durchgänge (bestehend aus Blattgewicht gleich machen und auf Blattwaage wuchten), bis man auf der Briefwaage ein akzeptables Ergebnis erhält.

Wer bis aufs 1/100g gleiches Gewicht als Ziel hat, benötigt dazu durchaus auch mal 5 Durchgänge, so die rechnerische Betrachtung.

 

Das iterative Angleichen des Blattgewichtes ist aber kein spezielles Problem der Methode, die OlliW beschreibt.

Es ist ein prinzipielles Problem, wenn nur mit Blatt- und Briefwaagen das Gewicht aneinander angeglichen werden soll.

 

Genau das gefällt mir an der Methode auch nicht so recht. Es muss immer irgendwo ein bisschen Tesa aufgebracht werden. 

Die liegen dann stückchenweise übereinander. Außerdem müssen die Blätter dazu immer wieder von der Blattwaage entfernt und wieder draufgebaut werden. Jedesmal sind die Blätter dann innerhalb des Spiels in der Verschraubung etwas anders miteinander verschraubt und liefern etwas andere Ergebnisse.

 

Wer die Drahtmethoden nicht so gut durchgeführt hatte, landete wohl zwangsläufig dann am Ende bei dieser Methode. 

Zumindest wenn nach der Drahtmethode noch ein abschließendes Feinwuchten mit Kontrolle des Blattgewichtes erfolgt ist.

Das ist wohl auch der Grund, weshalb OlliW lieber gleich auf diese Methode setzt, weil eine Drahtmethode, wie gesagt evtl. nicht so optimal ausgeführt, zwangsläufig in dieser Methode hier endet. Allerdings hat man sich durch die Drahtmethode evtl. eine oder zwei Schleifen gespart.

 

 

 

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